Florian Matzner (FM) Wir haben vor gut sechs Jahren schon mal ein Interview geführt, und zwar anlässlich Deiner ersten Buchpublikation mit dem Titel Drawing Attention. Du hast damals gesagt, dass Dir das ständige Springen, so nenne ich das mal, zwischen der zweidimensionalen Zeichnung und der dreidimensionalen (Raum-)Installation wichtig sei. Wie stehst Du heute dazu?
Nina Annabelle Märkl (NAM) Ich arbeite nach wie vor mit Zeichnungen, Objekten und Installationen; weniger springend, als eher im ständigen Übergang bzw. in der Durchlässigkeit von Medien und Betrachtungsperspektiven. Es ist der Blick, der die Zeichnung zur möglichen Skulptur oder zum Raum werden lässt oder aber das Objekt innerhalb einer Installation zum Teil einer Zeichnung macht. Mir geht es darum, Zwischenzustände zu entwerfen, Dinge in den Formen ihrer Möglichkeit zu zeigen – ähnlich wie in einem Kaleidoskop –, Bilder und Räume zu entwickeln, die durch Mittel der Irritation Wahrnehmungsgewohnheiten befragen, und so auf eine sinnliche Art und Weise neue Möglichkeiten zu eröffnen, das Bestehende zu betrachten.
FM Damit gehst Du ja weniger von Dir selbst als Künstlerin aus an Deine eigene Arbeit heran, als vielmehr aus der Perspektive des Betrachters, des Rezipienten. Warum?
NAM Ich überprüfe meine eigene Perspektive: Wenn ich an einer Zeichnung oder einer Konstellation von Dingen arbeite, versuche ich, verschiedene Rollen in der Betrachtung anzulegen, um eine Vielschichtigkeit zu erzeugen. Ein bewegliches Bild mit vielen Eingängen, das dabei in den verwendeten Medien möglichst einfach und klar bleibt. Ich möchte mit der Arbeit verschmelzen und zugleich eine spielerische Distanz einnehmen, die es mir ermöglicht, Hermetik und Offenheit für dialogische Momente bei der Entstehung von Bedeutung in Spannung zu halten. Das Bild – als Installation, Anordnung oder Zeichnung – soll den Betrachter irritieren, ihm etwas Neues zeigen, Fragen auslösen; zum Beispiel hinsichtlich der Einordnung dessen, was zu sehen ist. Es entstehen Settings, in denen monologische oder dialogische oder sogar multilogische Prozesse stattfinden können.
FM Nach wie vor arbeitest Du parallel in der Einsamkeit des Ateliers ebenso wie in der Heterogenität des Stadtraums.
NAM Der Stadtraum, zum Beispiel die Kunstinsel am Lenbachplatz, bringt andere Bedingungen mit sich als die Arbeit im Atelier: Die temporäre Arbeit Possible Spaces für einen Platz, den man als Passant nicht als einen Ort des Verweilens erfährt, sondern im Durchqueren und Umfahren, sollte diese Bewegungsstrukturen und die Verschiebung der Perspektiven und Blickachsen, welche dabei entstehen, mit aufgreifen und in Zeichnung übersetzen – ein Bild entwickeln, das zwischen Fremdheit und Vertrautheit des Gezeigten sowie zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion hin- und her pendelt und dabei eine in der Zeichnung mögliche, tatsächlich ungreifbare und von Fixpunkten befreite Räumlichkeit entwirft. Die Vorgaben, die der öffentliche Raum mit sich bringt, wirken zugleich fokussierend und befreiend. Im Atelier dagegen ist alles möglich – die Regeln, welche die Entwicklungen im Arbeitsprozess steuern, entstehen in der veränderlichen Beziehung zwischen dem Objekt, der Zeichnung, der Installation und mir.
FM Ich arbeite ja selbst als Kurator im Stadtraum: Mir ist immer wieder aufgefallen, dass man gerade im öffentlichen Raum die Reaktionen des Publikums, der Passanten, nie genau vorausberechnen kann. Vielleicht liegt das daran, dass man im öffentlichen Raum – ganz im Gegensatz zum White Cube – erst einmal ein nicht akademisches und künstlerisch gebildetes Publikum hat … Alle sind auf einmal Rezipienten und damit auch sozusagen Kunstexperten. Welche Reaktionen hast Du auf Deine Intervention am Lenbachplatz bekommen?
NAM Ich habe zum großen Teil positive Resonanz bekommen. Ich denke, das hat verschiedene Gründe: Die Zeichnungen waren auffällig, ohne bedrängend zu sein, sie bewegten sich auf der Kippe zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion. Dabei waren sie kompositorisch und zeichnerisch reduziert, ohne eine barocke, figurative Komponente als Bruch dagegenzusetzen, wie ich das sonst oft in meinen Zeichnungen mache.
Mir ging es darum, die bestehende Struktur des Ortes bewusst aufzugreifen, ohne sie zu stören und einen kurzen Moment der Beweglichkeit ins Blickfeld zu rücken, der in der Neustrukturierung der Dinge, die einen umgeben, liegt. Die Verwandlung steckt in der Betrachtung, die Zeichnungen laden zum Spiel mit der durchformten Welt ein. Ich denke, das hat sich transportiert. Rückmeldungen kamen aber vor allem von Leuten aus dem Umfeld der Kunst – insofern sind diese Wahrnehmungen auch schon gefiltert. Ich denke aber, dass sich Kunst auf verschiedenen Ebenen der Betrachtung zugleich lesen lässt – dass sie sowohl Einfachheit als auch Tiefe besitzen kann, die sich transportiert, ohne dass man dafür Kunstexperte sein muss.
Ich bekam auch einmal das Feedback, die Arbeit nehme an diesem prominenten Platz zu wenig Raum ein und werde zu wenig als eine Zeichnung von mir erkannt. Der öffentliche Raum ist aber eben kein White Cube, sondern eine Schnittstelle für die Wahrnehmungen der gesamten Gesellschaft. An so einem spezifischen Ort geht es für mich nicht rein um die Selbstdarstellung als Künstler, sondern darum, für viele Menschen eine Situation der latenten Verschiebung des Gewohnten zu erzeugen.
FM Dazu kommt ja auch, dass Deine „Zeichnung“ auf einem großen Billboard angebracht war, einem Medium, das normalerweise der Werbung „vorbehalten“ ist.
NAM Genau, die Werbung. In diesem Fall wirbt die Fläche für einen spielerischen Umgang mit den Dingen der Welt – mit der Verwandlung des Gegebenen durch den Blick, der einen Mehrwert bedeutet. Die Arbeit hieß ja Possible Spaces – durch künstlerische Handlungen lassen sich Räume der Betrachtung eröffnen, die nicht einengen, nicht dogmatisch sind, nichts verkaufen wollen, sondern einen positiven, befreienden Blick setzen und so einen Moment der Freiheit schaffen.
FM Lass uns ein wenig über die vorliegende Publikation sprechen: Sie ist ja nicht chronologisch, sondern thematisch bzw. nach Deinen unterschiedlichen medialen und gattungsspezifischen Ansätzen gegliedert.
NAM Jedes Kapitel trägt den Titel einer Arbeit oder einer Serie von Arbeiten. Die Kapitelaufteilung im Buch gliedert die Abbildungen zugleich in Einheiten von Motivstrukturen und Themenbereichen und bezieht sie durch die Abfolge im Aufbau aufeinander. Es geht mir darum, bei gleichzeitiger Abgrenzung eine inhaltliche Durchlässigkeit zwischen den Einheiten zu erzeugen. Die Titel sind meist in englischer Sprache gehalten. Die Titel der Kapitel könnten auch Titel von Songs oder Fragmente von Songzeilen sein, die einen begleiten und Assoziationen oder Erzählungen auslösen, die einander folgen.
FM Neu sind ja die Faltungen des Papiers, die Du vornimmst und die dann mit einer Zeichnung versehen werden – auch im internationalen Kunstdiskurs habe ich das noch nicht gesehen. Es entstehen quasi so etwas wie Reliefs, andererseits möchte man als Betrachter die Papiere gern entfalten, um zu sehen, ob sich dahinter etwas verbirgt.
NAM Die Faltungen schaffen einen tatsächlichen Raum, der sich in der unterschiedlichen Art seiner Ausleuchtung verändert, der sich öffnet und gleichzeitig in sich selbst zurückzieht. Es gibt bei den Faltungen also immer Stellen, die nicht eingesehen werden können. Es kann sich darunter eine Zeichnung verbergen, muss aber nicht. So oder so entstehen gedankliche Weiterführungen des teils realisierten, teils behaupteten Raumes in die Räume der Möglichkeit. Das Relief bildet in seiner Verhaftung den Grund für die in der Faltung unendlich weiterdenkbaren Räume, welche in leichter Abwandlung und Verkehrung ähnliche, sich in ihrer Umformung entwickelnde, gedachte Settings und Konstellationen eröffnen. Zeichnung, Faltung und Schnitt entstehen dabei abwechselnd, nicht in einander folgenden Arbeitseinheiten. In letzter Zeit arbeite ich oft mit abgekantetem, also gefaltetem, spiegelndem Metall, das den Raum einbezieht und die Zeichnung multipliziert.
Die Zeichnung selbst ist ja auch mehr ein Möglichkeits- als ein Tatsächlichkeitsinstrument: Die Linie als Erfindung kreiert Konstellationen, die logisch nachvollziehbar sind und zugleich Logik und Naturgesetze außer Kraft setzen. Die Faltung potenziert die Raumkonstruktionen im Kopf mit ihrem Wechselspiel aus Stülpungen, Außen- und Innenräumen und ist somit die logische Fortführung der Zeichnung.
FM Nach wie vor stehen der menschliche Körper und die menschliche Psyche im Zentrum: Es geht um Beziehungen und um Kommunikationen, aber auch um Isolationen und Einsamkeiten.
NAM Ja, das ist so. Auch in den Arbeiten, die mit Formen spielen – die abstrakt erscheinen –, sind das immer Elemente, die dazu dienen, im Bezug zum Menschen und zur Zeichnung zu stehen. Das sind oft Objekte, die als Räume, Landschaften, Plateaus, ausgelagerte Displaysituationen menschlicher Regungen dienen können und dann als Teil einer Erzählung auftreten können. Ich versuche, Bilder und Anordnungen über die Durchlässigkeit des Menschen und seiner Verhältnisse, seiner Außen- und Innenräume, zu entwickeln – mit einem Blick, der ein beobachtender, auswählender, auslösender und zusammenbauender ist. Oft arbeite ich mit Ordnern, in denen ich interessante bildliche Fragmente menschlichen Lebens fast lexikalisch sammle und ordne, die ich dann verwende.
Mich interessiert die Gleichzeitigkeit des Gegensätzlichen – Nähe und Distanz, Durchlässigkeit und Abgrenzung, Entstehung und Auflösung. Und wie sich diese Ambivalenzen im System Mensch äußern, seine Beziehungen bestimmen. Als Mechanismen der Unentschiedenheit, Entfremdung, Steuerung, Manipulation, Optimierung, die zu Selbstläufern werden, die sich im Inneren fortsetzen, in Labyrinthen verzweigen und Kammern bilden.
FM Über die Arbeit am Lenbachplatz haben wir ja schon gesprochen. Im Buch sind die Vorzeichnungen oder Vorstudien gezeigt, wenn man sie so bezeichnen kann. Wie hast Du das Motiv für den Lenbachplatz entwickelt?
NAM Die im Buch gezeigten Zeichnungen sind 130 x 130 cm groß – es sind die Ausgangsbilder, die gescannt und ohne weitere digitale Bearbeitung vergrößert auf Plane gedruckt wurden. Die Motive entstanden aus je zwei relativ identischen Zeichnungen, die als Studien von zwei Standpunkten aus am Lenbachplatz entstanden sind. Sie beschreiben Sichtachsen, verzeichnen aber auch ephemere Linien, die nicht der Orientierung dienen sowie, schematisch vereinfacht, das Billboard als Projektionsfläche. Die Zeichnungen wurden gefaltet und so übereinandergelegt, dass die ursprünglichen Linien zwar erhalten blieben, aber durch die Faltungslinien in eine neue Ordnung überführt wurden. Sie organisieren sich im Bezug auf ihre ursprüngliche Funktion, tatsächliche Räumlichkeit anzuzeigen, neu und bilden den Ausgangspunkt für die großen Zeichnungen, die zugleich als abstrakte Bilder und als mögliche räumliche Konzepte lesbar sind. Sie sind so das Ergebnis eines dreistufigen Übersetzungsprozesses.
FM Ebenfalls relativ neu sind die gerahmten Zeichnungen, die dann als dreidimensionale Skulpturen sozusagen den Raum erobern. Für den sich um sie herum bewegenden Betrachter ergeben sich immer neue Sichtweisen auf ein und dasselbe Werk – und zwar im doppelten Wortsinne!
NAM Du meinst die Arbeit Possible Sculptures for a life somehow distracted … Diese, also Objekte, haben die Eigenschaft, ständig zu hinterfragen, als was sie wahrgenommen werden sollen. In der Überlagerung sind sie Installationen oder Landschaften. Als einzelne Objekte erinnern sie an Guckkästen oder Bühnen, die gleichzeitig durch Spiegelungen ihre Umgebung und den Betrachter selbst als zusätzlichen Distraktor mit ins Werk einbeziehen. Sie verweisen dabei auf sich selbst, den Betrachter und den Raum und bilden so zusammen ein Setting, in dem sie miteinander kommunizieren, obwohl sie eigentlich mit sich selbst beschäftigt sind. Sie zeigen sich als beunruhigende, ständig ablenkende Einheiten, die trotz ihrer Stille die Festmachung des Blickes verweigern. Sie sollen so auf analoge Art und Weise ein Gefühl von latenter Gehetztheit und Unruhe spiegeln, die Teil einer inneren Haltung der Distraktion ist, die sich aus der Multiplikation und Zersplitterung des eigenen Selbst in der gleichzeitigen Verwaltung verschiedener Leben bildet und speist.
FM Eine Weiterentwicklung dieser Motive sind ja dann sozusagen die kastenartigen Setzungen, die auf Tischen präsentiert werden, für mich eine Mischung aus Zeichnung und Installation, die aber wie ein Text oder wie Textfragmente „gelesen“ werden wollen.
NAM Das Bild von Texten oder Textfragmenten gefällt mir. Bei der Installation Inselgruppe bei Kunstlicht bildeten vier ca. 200 x 100 cm große Glasplatten, vier Böcke und einige Dachlatten eine Art Vitrine, in der gefaltete Zeichnungsobjekte quasi im Raum „schwebten“. Sie wurden von oben und unten durch Lampen beleuchtet, formierten sich rhythmisch und blieben trotz ihrer Gesamtanordnung isoliert. Sie zeigten Narrationsfragmente – Settings, deren Motivstruktur sich zum Teil in anderen Zeichnungen wiederfand, allerdings ohne einen Erzählfaden fortzuführen. Es ist so, dass es mir eigenartig bis unmöglich erscheint, eine lineare Geschichte zu erzählen. Daher setze ich in momentanen dialogischen oder multilogischen Konstellationen verschiedene Erzähleinheiten oder -fragmente in Beziehungen, die sich im nächsten Moment auch anders gestalten könnten.
FM In den letzten Kapiteln der Publikation zeigst Du ja wieder Deine „klassischen“ Handzeichnungen: Mir ist aufgefallen, dass sie zum Teil etwas Fragmentarisches, ja bewusst Unvollendetes haben, gleichsam „Leerstellen“ aufweisen …
NAM Diese am Ende des Buches gezeigten Arbeiten sind Akteure, Einheiten, Motivelemente und Werkzeuge, aus denen sich meine Versuchsanordnungen über den Menschen und das Leben aufbauen. Sie sind Anschlussstellen für Bilder und Bedeutungen, in ihrer Semantik durch Kombination erweiterbar. Sie zeigen Fragmente einer Sprache von Bildern, deren Gesamtordnung, Erzählung und Vokabular in ständiger Veränderung begriffen ist.
FM Dann sind sie eigentlich so etwas wie ein kleines Manifest der Nina Annabelle Märkl, und eigentlich sind das dann die wichtigsten Seiten im ganzen Buch? Wir kennen uns jetzt schon lange und ich schätze Dich wegen Deiner außergewöhnlichen Ernsthaftigkeit und Deines enormen künstlerischen Engagements. Ja doch, ich glaube, man kann von einem Mini-Manifest, einer programmatischen Setzung sprechen.
NAM Vielleicht ist das so. Die kleinen Zeichnungen sind auch in ihrer Entstehung am direktesten, am intuitivsten und am spontansten. Sie sind in dem Zustand noch nicht überformt, noch nicht in einen Kontext eingebettet, sondern stehen für sich – für viele Möglichkeiten offen, daher sind sie am freiesten.
FM Deine Arbeiten bewegen sich immer an der Schnittstelle zwischen Figuration und Abstraktion und damit auch zwischen der Objektivität und der Subjektivität, dem Gesehenen und dem Erdachten, also zwischen der Realität und der Virtualität.
NAM Ja genau. Und die Bereiche werden so verwoben, dass sich die Nahtstellen zwischen sich scheinbar ausschließenden Zuständen nicht mehr ausmachen lassen, sondern als durchlässig spürbar werden, so dass man ganz genau hinschauen muss. Ich habe das Gefühl, in einer Zeit der permanenten Durchlässigkeit – von Identitäten, Wahrnehmungen, Informationen, Realität(en) und Virtualität(en) … – zu leben, in einer zugleich gültigen Vielzeitigkeit, die man, durch die Vielzahl verfügbarer Information, auch aktiv als solche erlebt, in der man sich mehr im Dazwischen bewegt als sich zu verorten. Dieses Gefühl in der Welt möchte ich in veränderbaren, bewegt-stillen Konstellationen transportieren – in einem Medium, das die Langsamkeit der Auseinandersetzung sowie, gerade in der Tuschezeichnung, die Radikalität der Entscheidung fordert. Die Linie in der Zeichnung ist weder wiederholbar noch korrigierbar. Sie kann dabei in ihrer Klarheit ein Instrument sein, das Undefinierte zu betrachten, ohne es dogmatisch in Form zu pressen.
FM Was sind Deine nächsten Pläne – konzeptuell, künstlerisch? Kommt man nicht irgendwann an einen Punkt, an dem man sagt, jetzt habe ich alles „ausprobiert“, jetzt muss ich was ganz Neues und anderes machen?
NAM Eher im Gegenteil … Alles was ich tue, zeigt mir vor allem, wo Leerstellen und weiße Flecken liegen … Was mich gerade interessiert? Ich möchte weiter ortsbezogen im Innen- und Außenraum arbeiten – an der Entwicklung von Arbeiten, die einen Ort verändern und umgekehrt, auch in einem Format, das noch mehr den Menschen als ganze Person, nicht nur als Gegenüber, tatsächlich räumlich verwickelt.
Und ich denke über Beziehungen und Parallelen zur Sprache, zur Literatur nach – im letzten Jahr, bei meinem Aufenthalt in New York, haben sich neben der räumlichen und konzeptuellen Weiterentwicklung, die innerhalb meiner Arbeiten sehr wichtig war und ist, Schnittstellen zum Bereich Poetry ergeben, die ich in dialogischen Kollaborationen weiter ausbauen möchte.